Die plantare elektronische Druckmessung dient zur Analyse der Druckverhältnisse des Fußes beim Stehen oder Gehen.
Über eine Meßplattform oder eine dünne Meßfolie im Schuh werden die auftretenden Kräfte gemessen und sichtbar gemacht. Wir arbeiten mit Meßsohlen, die eine Auflösung von fast 1000 Meßpunkten pro Fuß erreichen, um auch punktuelle Spitzenbelastungen erkennen zu können. Schwerpunktverläufe, Auftrittsflächen, einseitige Überbelastungen werden dynamisch erfaßt und können nach Zeit und Ort bewertet werden.
Die Pedographie wird im diagnostischen Bereich, wie auch zur Kontrolle von Hilfsmitteln eingesetzt. So können Bewegungsabläufe sichtbar gemacht werden und die Wirksamkeit von z.B. Sporteinlagen in spezifischen Bewegungsabläufen objektiv beurteilt werden.
Gerade beim diabetischen Fuß ist die Druckbelastung der Fußsohle ein wichtiger Aspekt. Mit Hilfe der Pedographie lassen sich Änderungen der Druckverteilung und Überbelastungen einzelner Fußbereiche frühzeitig erkennen und dadurch das Risiko eines Druckgeschwürs erheblich verringern. Eine Pedographie sollte vor allem bei Menschen mit vorliegender Polyneuropathie regelmäßig durchgeführt werden, da die Beurteilung des Fußes im statischen oder unbelastetem Zustand nur ein nicht ausreichendes Bild von der realen Belastung beim Stehen oder Gehen ergibt. Die mit der PNP einhergehende Einschränkung im sensiblen Bereich führt häufig zu fehlenden Rückmeldungen zur Funktion, Paßform oder Tragekomfort von orth. Hilfsmitteln. Hier dient die Pedographie der frühzeitigen Qualitätssicherung. Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.